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Die Qualität der selbständigen Berater

Diesen Beitrag sollten Sie vor Ihrem nächsten Banktermin lesen

Als Kunde eines großen Bankinstituts gab es bei meinem Fremdwährungskredit Handlungsbedarf, sodass ich einen persönlichen Termin vereinbarte.

Anwesend bei diesem Termin waren der Betreuer meiner Konten und ein „Fremdwährungsspezialist“. Obwohl ich von Beginn an klarstellte, dass ich selbst in der Finanzbranche tätig bin, kam ich in den Genuss von blumigen Erklärungen vieler Halbwahrheiten in der Art und Weise von Homeshoppingkanälen: „Wenn Sie HEUTE noch unterschreiben, dann mache ich Ihnen das spesenfrei…“, „Ich kann Ihnen aber NICHT garantieren, dass der Kurs in zwei Wochen nicht schlechter ist…“  etc. 

Mein einziger Gedanke war, wie geht dieser „Berater“ vor, wenn er einem Laien gegenüber sitzt?

Gerade in dieser Situation zeigt sich die Wichtigkeit der selbständigen Berater. Immer wieder steht der Berufsstand der selbständigen Finanzberater in der öffentlichen Kritik.

Provisionsinteressen, welche die Beratung beeinflussen, mangelnde Ausbildung etc. werden hier immer als Argumente in den Vordergrund gestellt. Ausbildungsverpflichtungen zwingen jedoch heute zu einer kontinuierlichen Aktualisierung des Wissenstandes.

Das Regulativ des Marktes

Und was aber sehr oft völlig vergessen wird, ist das Regulativ des Marktes.

Der Kostendruck welchen die Gesellschaften heute ausgesetzt sind, verhindert Provisionsexzesse, aber auch die Berater stehen untereinander in Konkurrenz. Und das ist wahrscheinlich das stärkste Qualitätsregulativ.

Bei aller Kritik an den selbständigen, unabhängigen Beratern: Der oben genannte „Spezialist“ würde als selbständiger Berater keine zwei Wochen überleben. – Und das ist gut so.



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